Samhain und Halloween

Der Herbst mit seinen bunten Blättern, kühlen Winden und mystischen Nebeln ist eine meiner liebsten Jahreszeiten. Jetzt werden die Tage kürzer und die Nächte länger. Die dunkle Jahreszeit hält Einzug. Jetzt macht es besonders Spaß in den abgefallenen Blättern zu rascheln, Kastanien zu sammeln und abends mit der Laterne zu laufen. Kürbisse werden ausgehöhlt und mit Lichtern vor die Türen gestellt. 

 

Magische Zeit

 

Eine magische Zeit, die ich besonders auch als Kind sehr geliebt habe. Die Qualität dieser Zeit spricht den mystischen Anteil in uns an, wenn wir uns ganz darauf einlassen können. Im Medizinrad ist der Herbst dem Westen zugeordnet und der Abenddämmerung. Die Abenddämmerung ist auch die Zeit am Tag, in dem man nach alter Überlieferung besonders gut mit der spirituellen Welt kommunizieren kann. Und so auch in dieser Zeit um Samhain und Halloween herum.

 

Samhain ist ein keltisches Mondfest.
Samhain ist ein keltisches Mondfest. Für die Kelten begann der Tag immer mit der Abenddämmerung und das neue Jahr mit der dunklen Jahreszeit, da der Glauben herrschte, dass wir aus dem dunklen ins Licht geboren werden.

Es ist eine mystische Zeit, in der unsere Vorfahren glaubten, dass die Schleier zur Anderswelt dünner seien . Sicherlich hat es auch damit zu tun, dass im Herbst und Winter, der natürliche Impuls besteht, sich, wie die Natur auch, ins eigene Innere zurückzuziehen, und man damit auch stärker mit der spirituellen Welt verbunden ist, als im Frühling und Sommer, in dem die Aktivitäten mehr nach außen gerichtet sind.

 

Dies war der Beginn einer Zeit, in der es immer dunkler, kälter, stürmischer und für unsere Vorfahren auch unheimlicher wurde. Es wurde geglaubt, dass zu dieser Zeit besonders viele Geister unterwegs waren und die verstorbenen Seelen aus der Unterwelt die Lebenden besuchten. Das wurde teilweise begrüßt oder auch abgewehrt.

 

Um die Geister zu besänftigen stellte man Brot oder Nüsse vor die Tür. Unter dem Aspekt hat sich wahrscheinlich auch Halloween entwickelt, indem Kinder als Gespenster und Geister verkleidet, von Tür zu Tür gehen und damit drohen, wenn sie nichts "Süßes" bekommen.

 

Kürbiskopf als Schutz

 

Zum Schutz stellte man auch Kürbislichter vor die Tür.
Der Kopf ist ein altes keltisches Schutzsymbol, da im Kopf die Seele vermutet wurde und die Köpfe als Trophäe benutzt wurden. Daher wurden häufig auch Kopfgesichter aus großen Kürbissen und Rüben geschnitzt und vor die Tür gestellt.

 

 

Samhain ist Ahnengedenken

 

In der Zeit ab Samhain und Halloween  wurde daher auch besonders mit den Ahnen Kontakt aufgenommen. Man glaubte, dass sie aus der Unterwelt zurückkamen, um die Familie zu besuchen. Daher wurde öfters auch ein extra Gedeck beim Essen vorbereitet.

 

Wintersonnwende und Rauhnächte

 

Der Herbst wird jetzt immer dunkler, und das Licht nimmt immer mehr ab, bis es zur Wintersonnenwende wieder neu geboren wird, welche wir als Weihnachten und Jesus Geburt feiern.

 

Weihnachten ist also für uns heute, wie auch für unsere Vorfahren ein ganz besonderes Fest, der Geburt des Lichtes.


Es ist auch die Zeit zwischen den Jahren, die Rauhnächte, eine Zeit, in der alle Spinnräder still standen, in der auch keine Arbeit verrichtet werden durfte, sondern der Kontakt zur spirituellen Welt gepflegt wurde, um die Samen für das kommende Jahr zu säen.

Auch wir möchten die Rauhnächte, Jahreswende und Silvester gerne mit Euch gemeinsam feiern.

Bis zum 31.10. gilt noch der Frühbucher Rabatt.
Die Plätze sind begrenzt.

 

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