Die Äcker der Welt als neues Geschäftsfeld

Mit Landraub wollen die Reichsten der Welt Zugriff auf die wichtigste Ressource dieser Erde sichern.

 

44 % der weltweiten Landraubinvestitionen kommen von europäischen Finanzinstitutionen.

 

Äthopien 2,3 Millionen Hektar, Indonesien jährlich 620 000 Hektar, Kambodscha 65 % gehören Finanz-institutionen. Die Mehrheit der Bauern, die dieses Land bewirtschaftet haben, landet auf der Straße.

 

Und dennoch erdreisten sich die landraubenden Großkonzerne ihre Schandtaten als Gutmenschentum zu verkaufen und werden von EU Fördergeldern belohnt und mit Nachhaltigkeitszertifikaten.

 

Bsp: Firma Addax Bioenergy. Die Pachtverträge wurden nicht zwischen den Bauern und Addax geschlossen, und es wurde nie darüber verhandelt. Addax hat Anspruch auf das gesamte Land für 76 Jahre, über ihre Felder, Flüsse, Dörfer., Wälder etc. Bauern klagen, dass sie nur 6 Euro für die Vernichtung einer Ölpalme bekommen haben, mit der sie hätten 20 Jahre lang 20 Dollar jährnlich verdienen können. Das Wasser ist verseucht mit Chemikalien, die auf den Felder gespritzt werden, ´die Tiere der Dorfbewohner sterben wenn sie das Unkraut der Zuckerrohrfelder essen, sie dürfen sich nicht einmal mehr Äste zum Bauen nehmen. "Pervers, dass wir unsere Tanks mit der Nahrungsfläche der Menschen auf der anderen Seite der Welt füllen. Mit ein, zwei Tanks Biosprit für meinen Traktor verbrauche ich so viel Fläche, wie eine ganze afrikanische Familie ein Jahr lang zum Leben braucht." sagt Agrarwissenschaftler und Biobauer Felix zu Löwenstein.

 

Landraub ist ein fieses, doch lukratives Geschäft für einige wenige. 

 

Ach, und da ist noch eine Kleinigkeit, die wir uns mit der globalen Jagd nach Ackerland selbst aufhalsen: eine neue Flüchtlingswelle - diesmal zu 100 % hausgemacht. Sind dann im Übrigen alles Wirtschaftflüchtlinge.

(Artikel von Heinz Lackern, zusammengefasst)